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Änderungen im Unternehmensteuerrecht der Schweiz
Im Zentrum des zweiten Teils der dreiteiligen Tour d’horizon durch die Änderungen im schweizerischen Steuerrecht steht die Unternehmensbesteuerung, konkret die gesetzliche Normierung des indirekten Teilliquidationstatbestandes und das Unternehmensteuerreformgesetz II. Nachdem die Rechtsprechung den indirekten Teilliquidationstatbestand in der Vergangenheit teilweise ausufernd auslegte und ihr eine Welle der Kritik entgegenbrandete, hat der Gesetzgeber der Forderung der Praxis nach einer sachgerechten rechtlichen Grundlage Rechnung getragen. Mit dem Unternehmensteuerreformgesetz II soll an den Erfolg der ersten Unternehmensteuerreform aus dem Jahr 1997 angeknüpft werden. Ob und wie weit dies gelingen wird, ist allerdings noch offen.
I. Indirekte Teilliquidation und Transponierung
Kapitalgewinne aus der Veräußerung beweglicher und im Privatvermögen gehaltener Vermögensgegenstände – so auch aus der Veräußerung von Beteiligungsrechten an Kapitalgesellschaften – sind in der Schweiz steuerfrei. Im Privatvermögen erzielte Vermögenserträge (Dividenden, Zinsen) sind steuerbar. Im Geschäftsvermögen einer natürlichen Person erzielte Kapitalgewinne und Vermögens...