Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFuP Nr. 3 vom Seite 289

MD&A- und OFR-Berichtsregelungen der U. S.-amerikanischen SEC

Von Dr. Bernd Hüfner, Aachen

Die „Management‘s Discussion and Analysis of Financial Condition and Results of Operations”, kurz MD&A, genießt unter den von börsennotierten U. S.-amerikanischen Unternehmen zu veröffentlichenden Berichtsinstrumenten den Ruf besonders relevante Informationen für die Aktien- bzw. Unternehmensbewertung zu liefern. Ausländische Unternehmen, deren Aktien an einer U. S.-amerikanischen Börse notiert sind, haben an Stelle der MD&A den „Operating and Financial Review and Prospects”, kurz OFR, zu erstellen. Weil MD&A und OFR für jeweils unterschiedliche Unternehmensgruppen gelten, stellt sich die Frage, ob sie unterschiedliche oder eher gleiche Offenlegungsniveaus fordern. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, auf Basis eines systematischen Vergleichs der SEC-Regelungen zu MD&A und OFR konzeptionelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Berichtsinstrumente herauszuarbeiten.

1 Einleitung

Die Diskussion um die investororientierte Güte der U. S.-amerikanischen Rechnungslegung börsennotierter Unternehmen wird seit Jahren breit geführt, seit dem Enron-Skandal am U. S.-amerikanischen Kapitalmarkt auch zunehmend kontrovers. Verwundern mag aus Investorsicht, daß in der bisherigen Forschun...