Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBB Nr. 7 vom Seite 209

Fallbeispiel: Wertorientierte Unternehmensführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen

Vollständige Finanzpläne als praxisgerechte Alternative zu Shareholder Value & Co

von Dipl.-Kfm. Christian Klett, Sundern

Der Grundgedanke der wertorientierten Unternehmensführung ist sehr einfach. Beantwortet werden soll lediglich die folgende Frage: „Wie viel muss ein Unternehmen verdienen, damit die Verzinsungsansprüche der Eigenkapitalgeber angemessen gedeckt werden, und wie lässt sich diese Größe im positiven Sinne beeinflussen?”. Doch mit welchen Ansätzen können Sie diese Frage für ein KMU beantworten? „Modern” sind z. B. die Konzepte des Economic Value Added (EVA), Market Value Added (MVA), Shareholder Value oder Cashflow Return on Investment (CFRoI). Alle sind unter verschiedenen Aspekten mehr oder weniger für KMU geeignet, erfordern jedoch i. d. R. umfangreiche Erläuterungen. Wie gibt man aber einem Unternehmer oder einem Existenzgründer eine greifbare Vorgabe z. B. für das anzustrebende Jahresergebnis an die Hand, ohne stundenlange Erklärungen vorweg schicken zu müssen? Gefragt sind weniger die genannten Konzepte, sondern ein pragmatischer „KMU-gerechter” Ansatz.

I. Anforderungen an die wertorientierte Unternehmensführung in KMU

KMU sind häufig durch einen selbständigen, mitarbeitenden Inhaber gekennzeichnet. Für diese ist neben der Steigerung des Unternehmens...