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Zuführung eines entdeckten Kiesvorkommens zum Betriebsvermögen
Anmerkungen zum
Der BFH hat entschieden, dass ein im Privatvermögen entdecktes Kiesvorkommen bei Zuführung zu einem Betriebsvermögen mit dem Teilwert anzusetzen ist. Indes dürfen bei dem Abbau des Kiesvorkommens Absetzungen für Substanzverringerung nicht vorgenommen werden. Den vom VIII. Senat des BFH befürworteten Ansatz eines materiellen Wirtschaftsguts mit dem Wert „Null” lehnt der Große Senat ab. Sein Beschluss, mit dem ein langjähriger Streit zwischen den Ertragsteuersenaten des BFH und im Schrifttum beendet wird, kann jedoch nur im Ergebnis überzeugen.
DokID ▶ NWB VAAAC-43790. Rechtsgrundlage ▶ § 4 Abs. 1, § 6 Abs. 1 Nr. 5, §§ 7, 15, 21, 23 EStG. Vorinstanzen ▶ , BStBl 2005 II S. 278; NWB EAAAB-10576.
I. Sachverhalt und Problemstellung
1. Sachverhalt und Verlauf des Ausgangsverfahrens
Der Kläger hatte ein ehemals landwirtschaftlich genutztes Kiesgrundstück in vorweggenommener Erbfolge von seiner Mutter gegen Einräumung einer Versorgungsrente erworben. Am beantragte er eine Erlaubnis zur Kiesentnahme; dieser Antrag wurde im März 1979...