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NWB Nr. 13 vom Seite 1051 Fach 18 Seite 4409

Verschmelzung von Berufsverbänden

Formale Anforderungen, Aufdeckung stiller Reserven vermeiden, Verschmelzungsrichtung beachten

Dr. Lutz Engelsing und Dr. Olaf Lüke

Auch bei Berufsverbänden nimmt die Zahl der Mitglieder ab, und das Beitragsaufkommen sinkt bei steigenden Anforderungen der Mitglieder an ihre Berufs- bzw. Wirtschaftsverbände. Ein Mittel zur Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Rahmenbedingungen ist der Zusammenschluss zweier oder mehrerer Verbände im Wege der Verschmelzung. Hierbei ist aus rechtlicher Sicht den formalen Anforderungen genüge zu tun, um sich nicht der Gefahr der Anfechtbarkeit oder gar der Nichtigkeit des Zusammenschlusses auszusetzen. Aus steuerlicher Sicht ist die Besteuerung etwaiger stiller Reserven zu vermeiden. Besonderer steuerlicher Beachtung bedürfen etwaige Verluste bzw. Verlustvorträge sowie zu übertragende Immobilien. Löst die Fusion Steuern aus, kann dies einen wirtschaftlich sinnvollen Zusammenschluss ggf. verhindern.

I. Gründe für die Verschmelzung

Der wirtschaftliche Druck auf die Verbände nimmt immer mehr zu. Den steigenden Anforderungen, die seitens der Mitglieder an den Verband als Dienstleister und Interessenvertreter herangetragen werden, stehen häufig sinkende Beitragsaufkommen gegenüber.

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