Der vorliegende Beitrag thematisiert die ökonomische Bewertung des Humankapitals. Für diese betriebswirtschaftliche und speziell die personalwirtschaftliche Argumentation werden zunächst zehn zentrale Ziele im Sinne von Nutzenversprechen formuliert und daraus zehn Postulate für eine professionelle Humankapitalbewertung abgeleitet. An ihnen lassen sich unterschiedliche Bewertungskonzepte messen, wobei das jeweils zugrundeliegende Bewertungsparadigma eine wichtige Rolle spielt. Trotz aller Gegenläufigkeit dieser Bewertungskonzepte sind zentrale Aspekte integrierbar, wie an der Saarbrücker Formel gezeigt wird. Deutlich erkennbar bleibt aber das Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen und den dahinterstehenden Interessen: Dies führt als Ausblick zu zwei Szenarien für die Weiterentwicklung einer ökonomischen Humankapitalbewertung.