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PiR Nr. 1 vom Seite 15

Die Bilanzierung von Business Combinations – Standardsetzung als politischer Prozess?

Prof. Dr. Kerstin Lopatta und Dr. Anke Müßig
Kernaussagen
  • Die Analyse der Entwicklung von SFAS 141 und SFAS 142 zeigt, dass die Bilanzierung eines goodwill nach dem Purchase Only Accounting unter Anwendung des Impairment-Tests mit der Abschaffung der Pooling of Interests-Methode erkauft worden ist. Es handelt sich dabei um eine politische Lösung, auf die zahlreiche Lobbyistengruppen Einfluss genommen haben.

  • Die Standardentwicklung des IFRS 3Business Combinations” belegt die These von der Sogwirkung der US-GAAP auf die inhaltliche Fortschreibung der IFRS. In IFRS 3 zeigen sich deutliche Übereinstimmungen zu SFAS 141 und SFAS 142. Es ist kritisch zu hinterfragen, ob es sich bei den Regelungen des IFRS 3 um Ergebnisse tatsächlicher Konvergenzbestrebungen oder vielmehr um eine Adaption der US-amerikanischen Standards handelt.

  • Die starke politische Einflussnahme schränkt den Gestaltungsspielraum des FASB und des IASB bei der Entwicklung von Bilanzierungsregeln für Business Combinations in erheblichem Maße ein. Letztlich geht es nicht mehr vornehmlich um die Frage, welche Abbildungsregeln der Zielsetzung der Rechnungslegung, nämlich der Vermittlung von entscheidungsnützlichen In...

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