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BBB Nr. 10 vom Seite 298

Maßnahmen zur Verbesserung der Ratingnote

Wie Sie die Bilanz Ihres Mandanten „Basel II-tauglich” machen

von Martin Dieter Herke, Eltville

Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) schreiben den Banken vor, dass zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang bestehen soll. Mit anderen Worten: Erreicht Ihr Mandant im Unternehmen eine gute Bonität und damit eine gute Ratingnote, erhält er auch günstige Kreditkonditionen – und umgekehrt. Jede Maßnahme zur Verbesserung der Ratingnote wird somit mit einem besseren Zinssatz „belohnt”: So bedeutet z. B. beim ERP-Kapital für Wachstum die Verbesserung um eine Ratingstufe – nämlich von 3 auf 2 – ein um 2 Prozentpunkte günstigeren Zinssatz. Bei einer Kreditsumme von 100.000 € würde Ihr Mandant damit pro Jahr 2.000 € Zinsen sparen. Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps und Hinweise zur Verbesserung der Ratingnote. Zunächst betrachten wir die für die Ratingnote wesentlichen Hard Facts; in Folgebeiträgen werden demnächst die Soft Facts unter die Lupe genommen.

I. Bilanzwerte bestimmen wesentlich die Ratingnote

Anhand von Bilanzzahlen beurteilt die Bank den wirtschaftlichen Ist-Zustand des Unternehmens und bildet Kennzahlen, die den wirtschaftlichen Tatbestand entsprechend abbilden und m...