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ERP-Software
I. Tatbestand
Die ERP-Software ( Enterprise Resource Planning Software) hat national und international auf breiter Front Einzug in die Unternehmens- und Konzernstrukturen gehalten. Mit diesem Softwaresystem können wegen des modularen Aufbaus die Unternehmensaktivitäten in den verschiedenen Bereichen integriert gesteuert werden. Sog. Insellösungen der EDV-Anwendungen sind damit überholt. Zur Implementierung eines solchen Systems wird zunächst ein Lizenzvertrag mit einem der großen Softwarehäuser (z. B. SAP) abgeschlossen. Dadurch erhält der Anwender die Möglichkeit eines Zugriffs zum Quellcode, der dann an die betriebsindividuellen Anforderungen angepasst wird (sog. customizing). Diese Anpassungsarbeiten werden teilweise von der eigenen EDV-Mannschaft, teilweise aber auch vom Lizenzerteiler oder einem Softwarehaus durchgeführt.
Die gesamten Aufwendungen zur Anpassung des Quellcodes an die unternehmensindividuellen Anforderungen sind regelmäßig ausgesprochen hoch und können durchaus das Zehnfache an Kosten gegenüber dem Anschaffungspreis für die Erteilung der Lizenz ausmachen.
Diese Größenordnung hat die Begehrlichkeit der deutschen Finanzverwaltung geweckt. Etwa ab 2002 gingen fläc...