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BBB Nr. 8 vom Seite 258

Finanzierung durch Asset Backed Securities

Kapitalaufnahme durch Forderungsverkauf auch für Mittelständler interessant

von Dipl.-Betriebsw. Jochen Langenbeck, Bochum

Aufgrund der schlechten Zahlungsmoral des Mittelstands und der restriktiveren Kreditvergabe der Banken sollten Sie für Ihre Mandanten alternative Finanzierungswege prüfen. So bietet z. B. das Factoring die Möglichkeit des direkten Forderungsverkaufs (vgl. BBB 3/2005 S. 99 und ausführlicher BBB 3/2006 S. 78 ff.). Eine dazu verwandte Finanzierungsform stellen Asset Backed Securities (ABS) dar. Anstatt Forderungen wie beim Factoring direkt zu veräußern, werden sie im Rahmen einer ABS-Transaktion verbrieft und bei Investoren platziert. Spezielle ABS-Mittelstandsprogramme machen diese Finanzierungsform auch für Ihre mittelständischen Mandanten interessant.

I. Was sind ABS?

Als Asset Backed Securities (ABS) werden Schuldverschreibungen (securities) bezeichnet, die durch sog. Zweckgesellschaften emittiert werden und durch Vermögenswerte (assets) – i. d. R. Forderungen – gesichert (backed) sind.

Nicht marktfähige Forderungen oder andere Vermögensgegenstände werden in handelbare Wertpapiere umge- S. 259wandelt, die anschließend an der Börse platziert werden. Die ABS dienen damit wie das Factoring der Mittelbeschaffung durch Verkauf von Forderungen. Dabei domini...