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PiR Nr. 6 vom Seite 93

Bilanzierung der Sacheinlage von Unternehmen oder einzelnen Vermögenswerten

Stichworte: Sacheinlage, share based payment, business combination, joint venture

von WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Frankfurt/M.

I. Sachverhalt

Alleiniger Anteilseigner der X-Biotech-GmbH (Verkehrswert 50 Mio €) war bisher C. Nunmehr werden A und B mit je einem Drittel beteiligt:S. 94

  • A bringt sein Einzelunternehmen ein (Eigenkapital Handels- und Steuerbilanz 10 Mio €, stille Reserven in Sachanlagen 25 Mio €, goodwill 25 Mio €, Verkehrswert 60 Mio €),

  • B bringt aus einem anderen Unternehmen diverse Patente ein (Buchwert Handels- und Steuerbilanz 40 Mio €, Verkehrswert 50 Mio €).

Zur Vermeidung einer Besteuerung des Einbringungsvorgangs bei A führt die GmbH steuerlich gem. § 20 Abs. 2 UmwStG die Buchwerte des Einzelunternehmens A fort. Der ihr daraus entstehende steuerliche Nachteil wird z. T. (40 % von 25 Mio € wegen Nichterhöhung des Abschreibungsvolumens der Sachanlagen) dadurch kompensiert, dass der Wert des Einzelunternehmens vor Steuern nicht 50 Mio €, sondern 60 Mio € beträgt.

Die Patente des B werden hingegen steuerlich zum Verkehrswert angesetzt.

Fraglich ist die Behandlung der Sacheinlagen von A und B im IFRS-Abschluss der GmbH, weder A noch B haben in ihren Unternehmen bisher nach IFRS bilanziert.

II. Fragestellungen

  • Kann die GmbH nach IFRS die Buchwerte des Einzelunternehmens A und die der Patente des B (ganz oder teilweise) for...

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