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Einheitliches Angebot bei Grundstückskaufvertrag – ja oder nein?
Grundstücksübereignung und Gebäudeerrichtung in engem sachlichen Zusammenhang
Wenn anlässlich der Begründung eines Anspruchs auf Übereignung eines Grundstücks auch Verpflichtungen zur Errichtung eines bestimmten Gebäudes auf diesem Grundstück eingegangen werden, stellt sich stets die Frage: Ist für die Heranziehung zur Grunderwerbsteuer der gegenwärtige unbebaute oder erst der herbeizuführende bebaute Zustand maßgeblich? Für die Bestimmung des Gegenstands des Erwerbsvorgangs kommt es dabei nicht nur auf den Übereignungsanspruch an, sondern auch auf die mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehenden Vereinbarungen. Dass auch bei maßgeblicher inhaltlicher Beeinflussung oder Veranlassung der bis (annähernd) zur Baureife gediehener Vorplanung von der Erwerberseite ein einheitliches Angebot gegeben sein kann, hat der BFH jetzt entschieden.
Sachlicher Zusammenhang zwischen Verträgen
Für die Bestimmung der Gegenleistung i. S. des § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG wird grundsätzlich zunächst auf das zivilrechtliche Verpflichtungsgeschäft abgestellt. Stehen damit jedoch weitere Vereinbarungen in einem rechtlichen oder zumindest objektiven Zusammenhang, so dass...