Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SteuerStud Nr. 5 vom Seite 241

Investitionen im Ausland

Einführung in das Problem der Doppelbesteuerung unter besonderer Berücksichtigung von Auslandsinvestitionen in DBA-Staaten

von Dipl.-Finanzwirt (FH) Gunnar Tetzlaff, Bielefeld, und Dipl.-Finanzwirt (FH) Robert Pockelwald, Lüneburg

I. Vorbemerkungen

Die immer weiter voranschreitende Globalisierung der Märkte führt dazu, dass Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen mit dem Ausland ausweiten. Um sich dem internationalen Wettbewerb zu stellen und dessen Vorteile stärker nutzen zu können, wollen deshalb auch verstärkt mittelständische Unternehmen im Ausland investieren. Die im Ausland meist geringere Höhe der Steuerbelastung erscheint dabei häufig als besonders attraktiv. Die Gefahr bei solchen grenzüberschreitenden Sachverhalten besteht jedoch darin, dass sie zur Doppelbesteuerung von Einkünften führen können; dabei ist es in extremen Fällen nicht auszuschließen, dass diese Einkünfte durch die Steuerlast zur Gänze aufgebraucht werden. Eine uneingeschränkte Doppelbesteuerung würde somit eine Abschottung der nationalen Märkte bewirken.

Da die für die Investitionstätigkeit maßgebende Nach-steuerrendite des eingesetzten Kapitals durch die Doppelbesteuerung zu gering wäre, würden der Welthandel und die grenzüberschreitende Geschäftstätigkeit in erheblichem Umfang eingeschränkt. An einer solchen Entwicklung kann jedoch kein Staat Interesse haben. Einige Staaten versuchen daher, die Untern...