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StuB Nr. 4 vom Seite 136

Geldanlage in geschlossenen Fonds: § 15b EStG zwingt zu renditeorientierten Produktideen

– Eine Übersicht der aktuellen Beteiligungsangebote aus Anlagegesichtspunkten unter Berücksichtigung der geänderten Steuervorschriften –

von Dipl.-Finw. (FH) Robert Kracht, Bonn
Die Kernfragen:
  • Welche Konsequenzen hat die Einschränkung der Verlustverrechnung durch § 15b EStG für das Angebot an geschlossenen Fonds?

  • Was sind für den Anleger wesentliche Aspekte seiner Strategie?

  • Mit welchen zukünftigen Trends ist zu rechnen?

I. Die Ausgangssituation

Die drastische Beschränkung der Verrechnung von Anfangsverlusten durch den neu eingeführten § 15b EStG setzt einen vorläufigen Schlussstrich unter den jahrelangen Kampf des Gesetzgebers gegen den Ansatz von hohen negativen Einkünften, die geschlossene Fonds ihren Gesellschaftern zuweisen wollen. So gilt derzeit bereits der fünfte Bauherrenerlass, seit sich dieS. 137Finanzverwaltung im Jahre 1990 erstmals umfassend mit der steuerlichen Behandlung von geschlossenen Immobilienfonds auseinander gesetzt hatte. Flankiert werden die nunmehr bei allen geschlossenen Beteiligungsmodellen geltenden Einschränkungen durch spezielle Begrenzungen für Medienfonds und die eher maßvollen Regelungen für Private Equity und Venture Capital Fonds.

Die Zeiten der erwünschten roten Zahlen gehören aber bei einem Großteil der geschlossenen Fonds bereits länger der Vergangenheit an. So spielen im Vergleich zu früheren Jahren besonders im Bereich der Inlandsimmobilien Verl...