Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 12 vom Seite 918

EuGH-Rechtsprechungsstatistik 2005

Die Rechtsprechungsstatistik des EuGH für das Jahr 2005 ist zunächst einmal durch die Verringerung der anhängigen Rechtssachen um 12 v. H. gegenüber dem Vorjahr und um 24 v. H. innerhalb von zwei Jahren gekennzeichnet. Im Jahr 2005 hat der EuGH 574 Rechtssachen – entsprechen 68,3 v. H. der am anhängigen Rechtssachen – abgeschlossen. Gleichzeitig hat die Zahl der eingegangenen Rechtssachen abgenommen und beläuft sich auf 474 Rechtssachen gegenüber 531 im Jahr 2004. Der Umstand, dass der EuGH im zweiten Jahr in Folge mehr Rechtssachen abgeschlossen hat als bei ihm eingingen, erklärt die Verringerung der anhängigen Rechtssachen auf 740 zum Ende des Jahres 2005, während sie sich Ende 2004 auf 840 und Ende 2003 auf 974 beliefen.

Die Dauer der Vorabentscheidungsverfahren ist erneut erheblich zurückgegangen und beträgt gegenwärtig 20,4 Monate gegenüber 23,5 Monaten im Jahr 2004 und 25,5 Monaten im Jahr 2003. Bei den direkten Klagen und den Rechtsmitteln hat sich die Verfahrensdauer auf einem Durchschnitt von 21 Monaten gehalten, während sie im Jahr 2003 bei den direkten Klagen 24,7 Monate und bei den Rechtsmitteln 28,7 Monate betrug.

Um die Behandlung bestimmter Rechtssachen zu beschleunig...