Versicherungsrecht | Berufsunfähigkeit eines Selbständigen infolge stressbedingter Funktionsstörungen

Das OLG Saarbrücken hat mit Urteil v. 13. 4. 2005 - 5 U 842/01-67 (zfs 2006 S. 42) für einen Fall, in dem ein geschäftsführender GmbH-Gesellschafter nach gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die die von ihm konsultierten Ärzte zunächst auf eine koronare Herzerkrankung zurückführten, die nach den Feststellungen im Rechtsstreit aber gerade nicht bestand, sein Unternehmen veräußerte und anschließend Leistungen aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung geltend machte, entschieden, dass ein Selbständiger grundsätzlich dafür Sorge zu tragen habe, seinen beruflichen Tagesablauf so organisieren zu können, dass eine autonome somatoforme Funktionsstörung bewirkende Stressoren vermieden werden. Denn nur insoweit decke die Berufsunfähigkeitsversicherung die beruflichen Folgen des Leidens an der Gesund...