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StuB Nr. 24 vom Seite 1031

Zur Relevanz, Zulässigkeit und Gleichwertigkeit von auf IFRS beruhenden Unternehmensbewertungen

– Folgen aus dem  –

von Dr. Hendrik Vater, Bonn
Die Kernfragen:
  • Lassen sich dem deutschen Aktien- und Handelsrecht spezielle Vorschriften zur Anwendung einer bestimmten Rechnungslegungsnorm als Ausgangsbasis für eine Unternehmensbewertung entnehmen?

  • Welche Auffassung nimmt das OLG Hamburg ein?

  • Was ist kritisch anzumerken?

I. Einleitung

Das Jahr 2005 markiert einen Paradigmenwechsel in der Rechnungslegung und Berichterstattung börsennotierter Unternehmen. Mit dem Inkrafttreten der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards berichten erstmals rund 7 000 börsennotierte Unternehmen in der EU verpflichtend nach europaweit einheitlichen Maßgaben. Die Vorlage von Abschlüssen nach IFRS zum bedingt, bereits zum entsprechende Vergleichszahlen zu präsentieren. Die Bereitstellung dieser Informationen erfordert eine Rechnungslegung nach IFRS bereits für die Berichtsperiode des Jahres 2004. Folglich war per , ausgehend von der Bilanz zum , eine Eröffnungsbilanz nach IFRS zu erstellen. Dieser Zeitplan zwang somit zu entsprechender Vorbereitung bei den Gesellschaften, ihren Verantwortlichen und ihren Systemen ab dem Jahre 2003. Vor diesem Hintergrund gilt es bislang als u...