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IWB Nr. 1 vom Seite 29 Fach 5 Österreich Gr. 2 Seite 664

Österreichische Gruppenbesteuerung und Steuerplanung deutscher Konzerne

von Mag. Markus C. Stefaner, Ernst & Young, Wien, Lehrbeauftragter am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerecht der WU Wien und und MMag. Patrick J. Weninger, Assistent und Lehrbeauftragter am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien

I. Einleitung und Überblick

Die Einführung der neuen Gruppenbesteuerung soll der Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Österreich dienen. Im Folgenden wird das neue Regime auf Auswirkungen auf internationale Sachverhalte dargestellt. Zu diesem Zweck behandeln wir zunächst in Kapitel II die Systematik der neuen österreichischen Gruppenbesteuerung. In Kapitel III geben wir sodann einen Überblick über die neue Rechtslage. Kapitel IV beschäftigt sich schließlich mit Spezialfragen grenzüberschreitender Gruppen sowohl unter dem Gesichtspunkt der Anwendungsvoraussetzungen als auch unter dem Gesichtspunkt der Rechtsfolgen. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Verwertung von Auslandsverlusten einerseits und Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der neuen Firmenwertabschreibung für share deals andererseits. Kapitel V enthält eine abschließende Würdigung. S. 30

II. Das Konzept der österreichischen Gruppenbesteuerung

Bis 2004 stellte auch in Österreich die Organschaft die einzige Möglichkeit der steuerlichen Abbildung von Konzernstrukturen dar. Sie hatte die gleichen Wurzeln wie in Deutschland (vgl. z. B. RStBl 1930, S. 151). Im...