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Fall Ludwig und Gabi Lipp – Aufgabe aus dem Bewertungsrecht, der Erbschaft- und Schenkungsteuer
Bewertung von Anteilen an Kapitalgesellschaften, Stuttgarter Verfahren, Schenkung unter Lebenden
Hier finden Sie die Klausur als PDF: Datei öffnen
I. Sachverhalt
Am finden sich Ludwig Lipp, geboren am , und seine Tochter Gabi Lipp, geboren am , beide wohnhaft in Augsburg, beim Notariat Fuchs in Augsburg ein und vereinbaren formwirksam Folgendes:
Ludwig Lipp überträgt seinen 40 %-Anteil an der Lipp-GmbH mit sofortiger Wirkung an seine Tochter Gabi Lipp.
Gabi Lipp verpflichtet sich, im Gegenzug an ihren Vater ab sofort zum jeweils Ersten eines Monats eine Rente von monatlich 1 000 € zu zahlen. Nach dem 65. Geburtstag des Vaters erhöht sich die Rente auf monatlich 1 200 €. Die Rente endet mit dem Tod des Ludwig Lipp.
Im Übrigen erfolgt die Übertragung des GmbH-Anteils unentgeltlich.
Der Verkehrswert des 40 %-Anteils ist mit dem Steuerwert identisch. Eine Erklärung zu § 13a ErbStG wurde nicht vorgenommen.
Die Lipp-GmbH wurde 1981 mit einem Stammkapital von umgerechnet 100 000 € von Ludwig Lipp und seinen Freunden Willi Winkler und Fred Freund gegründet. Seither hält Ludwig Lipp 40 %, Willi Winkler und Fred Freund jeweils 30 % der Anteile.
Gesellschaftszweck ist die Herstellung und der Vertrieb von Lippenstiften und anderen Kosmetikartike...