BFuP Nr. 2 vom Seite 208

Benford‘s Law in deutschen Rechnungslegungsdaten (Zusammenfassung)

Prof. Dr. Reiner Quick und Dr. Matthias Wolz

Aufgrund der konfliktären Zielsetzungen „wirtschaftliche Prüfungsdurchführung“ und „Erlangung einer hinreichenden Urteilsqualität“ ist die Prüfungspraxis stetig um eine Optimierung ihres Prüfungsinstrumentariums bemüht. In jüngster Zeit wird hierzu vorgeschlagen, die Verteilung der Ziffern der zu prüfenden Rechnungslegungsdaten auf Abweichungen von einer besonderen Verteilungshypothese – dem Benford‘s Law (BL) – zu untersuchen, um Hinweise auf mögliche bewusste oder unbewusste Fehler zu gewinnen. Die vorliegende Studie analysiert die Daten aus 1.820 Jahresabschlüssen der Jahre 1994 bis 1998 und vergleicht diese mit der vorgeschlagenen Verteilungshypothese. Es werden erstaunliche Übereinstimmungen festgestellt, die BL als Ausgangspunkt neuer analytischer Prüfungshandlungen besonders geeignet erscheinen lassen. Grundlegende Überlegungen sollen zudem die Möglichkeiten und die Grenzen des Einsatzes von BL als indirekte Prüfungsmethode aufzeigen.

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Fundstelle(n):
BFuP 2/2003 Seite 208
WAAAB-70890