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PiR Nr. 6 vom Seite 89

Business Combinations – Phase II des IASB: Der Fall „Springer AG – ProSiebenSat.1 Media AG”

Dipl.-Ök. Holger Amshoff und Dr. Thorsten Sellhorn, MBA, beide Bochum

1. Einleitung

Im Juni 2005 veröffentlichten das IASB und das US-amerikanische FASB zeitgleich lang erwartete Standardentwürfe, mit denen die Konzernrechnungslegung grundlegend reformiert werden soll:

  • Als wichtigste Neuerung ist der Wechsel von der purchase method hin zur aquisition method bzw. full goodwill method zu nennen. Im aktuell gültigen IFRS 3 „Business Combinations” wird der Minderheitenanteil am goodwill nicht aktiviert. Demgegenüber sieht der Exposure Draft of Proposed Amendments to IFRS 3 „Business Combinations” (nachfolgend ED-IFRS 3) vor, dass konsequent einheitstheoretisch und fair value-orientiert auch der Minderheiten-goodwill mit einer entsprechenden Erhöhung der Minderheitenanteile am Konzerneigenkapital zu aktivieren ist.

  • Demzufolge hat sich auch die Ermittlung des goodwill grundsätzlich geändert. Bislang ist der goodwill als Differenz zwischen Kaufpreis und anteiligem neubewerteten Eigenkapital definiert. Künftig soll der Gesamt-goodwill auf der Basis des Gesamt-fair value des Tochterunternehmens unter Abzug des gesamten neubewerteten Eigenkapitals bestimmt werden.

  • Ebenfalls anders als bisher erfolgt nun d...

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