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StuB Nr. 23 vom Seite 1137

Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards

– Folgerungen aus der EU-Verordnung zur IAS-Rechnungslegung –

von WP/StB Klaus Wiechers, Heidelberg
Die Kernfragen:
  • Welche Zwecke sollen mit der EU-Verordnung zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards erreicht werden?

  • Welche Konsequenzen hätte die Anwendung der IAS für den Einzelabschluss?

  • Welche Probleme ergeben sich bei der Umstellung auf IAS aus Unternehmenssicht generell?

I. Problemstellung

Die internationalen Rechnungslegungsvorschriften gewinnen in Deutschland über die EU-Harmonisierung immer stärker an Bedeutung. Das europäische Parlament hat zusammen mit dem Rat die Verordnung über die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards verabschiedet. Diese sieht eine Pflichtanwendung der International Accounting Standards (IAS) für Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Unternehmen verbindlich ab dem Jahr 2005 vor. Zurzeit wird auf verschiedensten Ebenen heftig darüber diskutiert, inwieweit über diese Verordnung hinaus eine – mehr oder weniger – verbindliche Ausstrahlungswirkung auf die Konzernrechnungslegung sog. nicht-kapitalmarktorientierter Unternehmen als wahrscheinlich zu erwarten ist. Nach zunehmend verfestigter Meinung wird einem IAS-Konzernabschluss von Seiten der Bilanzadressaten gegenüber dem bisherigen HGB-Konzernabschluss meist ein wesentlich besse...