Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StuB Nr. 20 vom Seite 920

IFRS im Einzelabschluss: Konsequenzen für die Unternehmen und die Rechnungslegung

CPA Prof. Dr. Thomas Möhlmann-Mahlau, Dipl.-Kfm. (FH) Uwe Gerken und Dipl.-Kfm. (FH) Simon Grotheer, alle Bremen
Die Kernthesen:
  • Bei Anwendung der IFRS im Einzelabschluss bleiben dem Gesetzgeber zwei Möglichkeiten: Es kommt zur Abkopplung der Steuerbilanz vom Einzelabschluss oder die Maßgeblichkeit wird – unter der Prämisse von Durchbrechungen in Form steuerrechtlicher Spezialnormen – beibehalten.

  • Bei der strikten Trennung von IFRS-Einzelabschluss und Steuerbilanz müsste ein komplett eigenständiges Steuerrecht konzipiert werden. Dies dürfte zu einem schwierigen und langatmigen Gesetzgebungsprozess führen.

  • Dennoch wird die Frage der Anwendung der IFRS-Standards indes nicht auf Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Mutterunternehmen beschränkt bleiben, zu groß dürfte der Druck der kapitalsuchenden Unternehmen werden, einen informationsadäquaten Einzelabschluss nach IFRS zu erstellen.

I. Einleitung

In der vorangegangenen Ausgabe dieser Zeitschrift ist ein Beitrag der Verfasser erschienen, der sich mit der Frage von bilanzpolitischen Möglichkeiten im Einzelabschluss nach IFRS beschäftigt hat. In Anknüpfung an die aufgezeigten bilanziellen Spielräume nach IFRS sollen nunmehr die Konsequenzen, die aus der absehbaren Verbreitung von Einzelabschlüssen nach IFRS erwachsen, dargelegt werden. Dabei ist ...