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StuB Nr. 13 vom Seite 629

Facelifting für das auslaufende Konzernbilanzrecht

– Zu den Änderungen des Konzernbilanzrechts durch das TransPuG und den Deutschen Corporate Governance Kodex –

von Dr. Harald Kessler, Saarbrücken und StB Dr. Michael Strickmann, Kehl/Straßburg
Die Kernfragen:
  • Welche Änderungen bringen das TransPuG und der Deutsche Corporate Governance Kodex für das Konzernbilanzrecht?

  • Wie sind die Änderungen aus Sicht der Bilanzierungspraxis zu beurteilen?

  • Inwieweit wird durch die Reform des Konzernbilanzrechts der Übergang auf die Rechnungslegung nach IAS vorbereitet?

I. Einleitung

In das deutsche Unternehmensrecht ist (wieder einmal) Bewegung gekommen. Ein Grund hierfür ist der Deutsche Corporate Governance Kodex (im Folgenden DCGK), den die vom BMJ im vergangenen Jahr eingesetzte Regierungskommission am vorgelegt hat. Ergänzend hierzu hat der Deutsche Bundesrat am das Gesetz zur weiteren Reform des Aktien- und Bilanzrechts, zu Transparenz und Publizität (Transparenz- und Publizitätsgesetz) verabschiedet. Beide Initiativen sind Teil der im Jahr 1998 mit dem KonTraG und KapAEG eingeleiteten Reform des deutschen Unternehmensrechts, die zum einen auf Verbesserungen der Unternehmensführung und Überwachung, zum anderen auf die Modernisierung des deutschen Konzernbilanzrechts i. S. einer Annäherung an internationale (kapitalmarktorientierte) Gepflogenheiten zielt.

Der vorliegende Beitrag widmet sich dem letztgenannten Aspekt. Im Anschluss an die rechtliche Einordnun...