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StuB Nr. 3 vom Seite 104

Wandelanleihen – Bilanzielle Regelungen nach IFRS und Verbreitung

von Dipl.-Kfm. Dr. Thomas Padberg, Paderborn
Die Kernaussagen:
  • Wandelanleihen sind ein von einer Reihe von DAX-Unternehmen genutztes Finanzierungsinstrument.

  • Dieses Finanzierungsinstrument vereinigt Eigen- und Fremdkapitalkomponenten in sich.

  • Für die bilanzielle Bewertung nach IFRS ist eine Trennung in Eigen- und Fremdkapital notwendig, die maßgeblich von dem Abzinsungssatz abhängt.

I. Einleitung

Wandelanleihen sind Anleihen, bei denen der Emittent die Schuldverschreibung mit einem Bezugsrecht auf Aktien versieht. Dabei sind sämtliche Ansprüche mit dem Bezug von Aktien entgolten, d. h. die Schuldverschreibung erlischt mit dem Bezug der Aktien. Eine Wandelanleihe berechtigt den Inhaber, sie in eine oder mehrere Aktien zu wandeln. Somit findet ein Tausch von Gläubiger- in Eigentümerpapiere statt. Es handelt sich dabei aber nur um ein Recht des Inhabers, nicht aber um eine Pflicht. Somit kann der Inhaber auf das Bezugsrecht verzichten. Stattdessen erhält er dann die mit der Schuldverschreibung verbundene Zinszahlung inklusive Tilgung.

II. Ausgestaltung

Die Bedingungen einer Wandelanleihe müssen grundsätzlich folgende Spezifikationen enthalten:

  • Wandlungsfrist,

  • Wandlungsverhältnis,

  • Barzuzahlung bei Wandlung und

  • Kapitalverwässerungsschutzklau...