Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBK Nr. 16 vom Seite 757 Fach 27 Seite 2276

Datenzugriff der Finanzverwaltung und Prüfung digitaler Unterlagen

Erste Erfahrungen und aktuelle Entwicklungen zum Datenzugriffsrecht aus Sicht der Finanzverwaltung

von Dipl.-Finw. Martin Henn, Rösrath

Seit Einführung eines Datenzugriffsrechts für die Finanzverwaltung haben sich zahlreiche Probleme und Zweifelsfragen ergeben. Lösungsansätze sind nicht immer in den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) enthalten, sondern ergeben sich oft aus den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) sowie den Grundsätzen ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführung (GoBS). Der Beitrag stellt den aktuellen Diskussionsstand und die ersten Praxiserfahrungen dar und gibt wertvolle Hinweise zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen. S. 758

I. Einführung

Die Informationstechnik (IT) hat sich in den letzten Jahren in einem rasanten Tempo weiter entwickelt und zu Veränderungen im Bereich des Rechnungswesens und seinen Arbeitsabläufen geführt. Der Finanzverwaltung wurde durch das Steuersenkungsgesetz (StSenkG) vom erstmalig ab dem ein Datenzugriffsrecht auf DV-gestützte Buchführungssysteme der Unternehmen eingeräumt.

Durch den integrativen Charakter von ERP-Systemen, Workflow-Management-Systemen oder Dokumenten-Management-Systemen sind fast alle Geschäftsprozesse in diesen Systemen von dem Datenzugriffsrecht d...