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BBV Nr. 8 vom Seite 9

Mittelbare Grundstücksschenkung – eine Chance zur Steuerersparnis

Zeitlicher Ablauf und Dokumentation entscheiden über die Anerkennung

Sabine Gregier

Die mittelbare Grundstücksschenkung ist eine beliebte Methode zur Reduzierung der Schenkungsteuer. Zur Bestimmung der Bemessungsgrundlage für die Schenkungsteuer wird nicht auf den zur Verfügung gestellten Geldbetrag, sondern auf die zu erwerbende Immobilie abgestellt. Aufgrund der Bestimmungen des Bewertungsgesetzes liegt der steuerliche Wert von Immobilien in der Regel deutlich unter dem Verkehrswert. Die gezielte Nutzung dieser Gestaltungsmöglichkeiten bedarf jedoch der Planung und Beweisvorsorge.

Der BFH hat sich mit den Anforderungen an Schenkungsversprechen und Geldhingabe auseinandergesetzt.

, BStBl 2005 II S. 188.

Der Fall

Die Klägerin erwirbt mit ihrem Ehemann und einem anderen Ehepaar zusammen im Oktober 1991 einen Rückübertragungsanspruch hinsichtlich eines im Beitrittsgebiet belegenen Grundstücks. Die Kaufpreisfälligkeit sollte mit der Eintragung der Gesamthandsgemeinschaft als Eigentümer im Grundbuch fällig werden. Ein Jahr später wurde der Bescheid über die Rückübertragung unanfechtbar. Im Dezember 1992 wurden der darin festgelegte Ablösebetrag hinterlegt und die Gesellschafter der GbR nach den Regelungen des Vermögensgesetzes Eigentümer....