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Zur Neufassung des Schweizer Revisionsgesetzes
I. Einleitung
Mit der Vorlage der Botschaft zur „Änderung des Obligationenrechts (Revisionspflicht im Gesellschaftsrecht) sowie zum Bundesgesetz über die Zulassung und Beaufsichtigung der Revisorinnen und Revisoren” vom durch das EJPD gerät das seit Jahren verfolgte Projekt zur Neuordnung des Schweizer Revisionsrechts in die finale Phase (vgl. hierzu z. B. Behr, Nr. 1/2 2000, S. 3 ff.; Helbling, Der Schweizer Treuhänder 1998, S. 1373 ff.; Mengiardi, Der Schweizer Treuhänder 1999, S. 9 ff.; Neuhaus, Nr. 1/2 2000, S. 11 ff.).
Nicht zuletzt die zahlreichen Bilanz- und Unternehmensskandale haben die Schweizer Regierung überzeugt, den Abschluss des Projekts zu forcieren. In diesem Sinne versucht der Schweizer Gesetzgeber mit dem nun vorgelegten Entwurf zur Neufassung des Schweizer Revisionsrechts die geltenden Vorschriften zur Revision zu verbessern, verschiedene Mängel im derzeitigen System zu beheben (vgl. auch Schweizer Treuhand-Kammer, a. a. O., S. 1) als auch für sämtliche Rechtsformen des Privatrechts ein aktuelles und ausgewogenes Konzept der Revision zu schaffen.
Zentrale Leitlinien des Gesetzentwurfs sind einerseits der grundsätzlich rechtsfo...