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BFH 05.04.2004 X B 130/03, NWB 45/2004 S. 350

Körperschaftsteuer | fehlerhaft berechneter Zinsbetrag für ein dem ehemaligen Gesellschafter und Vater des alleinigen Gesellschafters einer GmbH gewährtes Darlehen (§ 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG)

Nach dem (n. v.) kann eine vGA auch insoweit gegeben sein, als ein Verrechnungskonto des Gesellschafters bei der GmbH, das einen Saldo zugunsten der KapGes aufweist, nicht angemessen verzinst wird. Beruht die zu geringe Verzinsung auf einer irrtümlichen Fehlbuchung des Steuerberaters, kann dieser Fehler jedenfalls vor seiner Aufdeckung nicht zu einer vGA führen. Eine vGA tritt hier erst dann ein, wenn die an sich zu aktivierende Forderung wegen eines Erlassvertrags oder eines in anderer Weise ausgesprochenen Forderungsverzichts nicht mehr aktiviert werden darf. Indes begründet allein die Tatsache, dass die KapGes in ihrer Bilanz keine Forderung gegen den – ehemaligen – Gesellschafter ausweist, noch keinen Forderungsverzicht, weil ein derartiger buchmä...