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IWB Nr. 24 vom Seite 1175 Fach 5 Polen Gr. 3 Seite 190

Unternehmensansiedlung im EU-Beitrittsland Polen

von Rechtsanwalt Stephan Haack, Offenbach,, Rechtsanwalt Rafal Kos, Krakau und und Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Alexander P. Letzsch, Konstanz, Länderberater der GLOBOGATE AG, Zürich

I. Einführung

Bedingt durch die politischen Veränderungen in den vergangenen zwei Jahrzehnten sind nunmehr die Länder Osteuropas verstärkt in die Globalisierung der Weltwirtschaft mit einbezogen worden, indem ihnen der Beitritt zur EU ermöglicht und neue Märkte einfacher zugänglich wurden. Insbesondere wegen ihrer Lage stellt sich die Republik Polen aus deutscher Sicht als „Tor” zu den Ländern des ehemaligen Ostblocks dar. Polen bietet Nähe zum deutschen, sowie gleichzeitig zu weiteren osteuropäischen Märkten. Mit einer Bevölkerungsstärke von etwa 40 Mio Einwohnern ist Polen das größte EU-Beitrittsland und somit von besonderer Bedeutung für Unternehmen, die Investitionen in Osteuropa planen. Bei räumlicher Nähe zu den nationalen Produktionsstätten bestehen im Vergleich zum westlichen Ausland erhebliche Kostenvorteile. In ausgewiesenen Sonderwirtschaftszonen werden darüber hinaus steuerliche Vergünstigungen gewährt.

Für Investitionen stehen Rahmenbedingungen zur Verfügung, die im Wesentlichen den westeuropäischen Standards entsprechen. Im Rahmen der Liberalisierung der polnischen Wirtschaft erfolgte per Gesetz eine grundsätzliche Gleichstellung aller ...