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IWB Nr. 9 vom Seite 415 Fach 5 Österreich Gr. 2 Seite 604

Geplante Gruppenbesteuerung in Österreich

von Dr. Max Göttsche, Universität Wien und Dr. Ingo Stangl, StB, Bonn

Im Rahmen der Steuerreform 2005 soll die Standortattraktivität Österreichs verbessert werden (vgl. Erläuterungen zu RV StReformG 2005). Neben anderen Maßnahmen (z. B. der Absenkung des Körperschaftsteuersatzes von derzeit 34 % auf 25 %) soll aus diesem Grund auch „eine moderne, international attraktive Gruppenbesteuerung„ (Erläuterungen zu RV StReformG 2005) in § 9 KStG-E eingeführt werden, die die bisherige Regelung zur steuerlichen Organschaft (§ 9 KStG) ersetzen soll. Nach der Vorlage des BE StReformG 2005 hat der österreichische Ministerialrat am die RV StReformG 2005 verabschiedet (vgl. zu den Änderungen zwischen BE und RV Tumpel, SWK 2004, S. T 65 ff.). Am hat der Finanzausschuss das StReformG 2005 beschlossen. Die Kernelemente dieser Reform der Konzernbesteuerung bestehen aus erleichterten Anwendungsvoraussetzungen, einer internationalen Verlustverrechnung und einer Abschreibung eines Firmenwerts bei dem Erwerb von Beteiligungen an Kapitalgesellschaften (vgl. Tissot, SWK 2004, S. S 306). Unter Berücksichtigung der jüngsten Entwicklungen im deutschen Steuerrecht ist auch die Möglichkeit der Bildung einer „Mehrmüttergruppe„ erwähnenswert (vgl. V...