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IWB Nr. 5 vom Seite 213 Fach 5 Italien Gr. 2 Seite 540

Einschränkung der Abzugsfähigkeit von Schuldzinsen durch neue „thin capitalization rules” in Italien

von Dr. Siegfried Mayr und Dr. Robert Frei, Mailand

I. Einleitung

Die Unternehmenssteuerreform ist grundsätzlich mit in Kraft getreten. Nur für Gesellschaften mit einem vom Kalenderjahr abweichenden Geschäftsjahr finden die neuen Bestimmungen erstmals für das Geschäftsjahr Anwendung, das ab dem beginnt. Im Vergleich zu der am von der Regierung verabschiedeten und den Parlamentskommissionen vorgelegten Fassung des Reformgesetzes (vgl. Mayr/Frei, IWB 2003, F. 5 Italien Gr. 2 S. 525 ff.) enthält der am verabschiedete endgültige Gesetzestext sehr umfangreiche Änderungen.

Nachdem der Gesetzestext nun definitiv ist, werden wir in mehreren Beiträgen die einzelnen Regelungen im Detail behandeln.

Den ersten Beitrag widmen wir den Bestimmungen, die die Einschränkung der Abzugsfähigkeit des Zinsaufwands aus Gesellschafterfremdfinanzierung (thin capitalization rules) regeln und der „Pro-Rata-Regelung„, die bei Besitz von Beteiligungen, die unter die „participation exemption„ fallen, zum Tragen kommt. Vor allem in Bezug auf die „thin capitalization„ sind die Bestimmungen im Vergleich zur ersten Fassung völlig neu formuliert worden.

Italien war bis zur Steuerreform eines der wenigen Länder, in denen eine n...