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Die retrograde Bewertungsmethode
– Von der handelsrechtlichen verlustfreien Bewertung zum steuerlich niedrigeren Teilwert –
KernaussagenMit der Neufassung der EStR 2003 hat die FinVerw die Formel zur Ermittlung des Teilwerts für Wirtschaftsgüter des Umlaufvermögens geändert. In dieser Fallstudie werden anhand eines ausführlichen Beispiels dem Teilwert nach neuer Berechnungsmethode die Werte gegenübergestellt, die sich aufgrund der bisherigen BFH-Rechtsprechung, der handelsrechtlichen Bewertung sowie der bisherigen Regelung in den EStR 2001 ergeben können. Dabei wird deutlich, dass die Ergebnisse in erheblichem Umfang differieren.
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I. | Einführung | IV. | Handelsrechtliche Bewertung gem. § 253
Abs. 3 HGB und § 254 HGB |
II. | Teilwertermittlung nach der BFH-Rechtsprechung | V. | Teilwertermittlung gem. R 36 Abs. 2 EStR
2003 |
III. | Teilwertermittlung gem. R 36 Abs. 2 EStR 2001 | VI. | Zusammenfassung |
I. Einführung
Im Zeitpunkt der Anschaffung entspricht bei Waren und sonstigen Vorräten der Teilwert den Anschaffungskosten. Bei der Ermittlung der aktuellen Bilanzstichtagswerte unterliegen Handelswaren der beschaffungs- und absatzmarktorientierten Bewertung (§ 253 Abs. 3 HGB i. V. mit § 5 Abs. 1 und § 6 Abs. 1 Nr. 2 EStG).
Im Falle der beschaffungsmarktorientierten Ermittlung des aktuellen Stichtagswerts werden die Wiederbeschaffungskosten den tatsächlichen Anschaffungskosten gegenübergestellt. Sollten die Wied...