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MFA Nr. 1 vom Seite 2

Unbekannter Patient mit Herzbeschwerden

Von Thomas Sörensen und Heidi Reimers

Medizinische Fachangestellte bewältigen am Tag eine Vielzahl von Situationen, die so nicht geplant oder vorhersehbar waren. In Klinik und Praxis sind Flexibilität und eine schnelle Fähigkeit zur Einschätzung der Lage eine wichtige Grundlage zum Gelingen des Alltags. Der folgende Fall zeigt eindrucksvoll, welchen Verlauf ein auf den ersten Blick harmloser Fall nehmen kann – die beteiligte Medizinische Fachangestellte verhindert die Eskalation und wendet Schaden ab.

Nur betrunken – oder doch nicht?

In der allgemeinärztlich orientierten Praxis von Dr. von Fahrendörfler steht vor der Medizinischen Fachangestellten Franziska Ludwig – sie verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung – an der Annahme gegen 11:00 Uhr ein ihr völlig unbekannter Mann, der sich auch in der Patientendatei nicht wiederfindet. Er ist nach einem ersten abschätzenden Blick etwa sechzig Jahre alt, riecht nach Alkohol und möchte den Arzt sprechen. Und in der Praxis „brummt“ es.

Der erste Impuls der Medizinischen Fachangestellten geht in eine eindeutige Richtung: „Sie haben keinen Termin und wir sind heute voll ausgelastet. Der nächste freie Termin ist in drei Wochen.“ Das alles ist richtig, doch ...

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MFA - Die Medizinischen Fachangestellten