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Akute Appendizitis: Diagnose und Therapie
Die häufigsten Notfalloperationen und damit auch die häufigsten Operationen am Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-Trakt) werden in Europa und Nordamerika aufgrund einer akuten Appendizitis („Blinddarmentzündung“) durchgeführt. Von 100.000 Menschen erkranken pro Jahr etwa 110 bis 200 Personen.
Die sogenannte Blinddarmentzündung
Die umgangssprachliche Bezeichnung „Blinddarmentzündung“ für diese Erkrankung ist eine Fehlbezeichnung. Das Entzündungsgeschehen betrifft nicht den eigentlichen Blinddarm, sondern den Wurmfortsatz. Die korrekte Bezeichnung ist deshalb Appendizitis. Manchmal ist die Diagnosestellung schwierig, da die Patienten sehr unterschiedlich auf eine Entzündung des Wurmfortsatzes reagieren können.
Neben den klassischen Untersuchungsverfahren wie der Erfragung der Krankengeschichte, Messung der Temperatur, Untersuchung der laborchemischen Entzündungsparameter sowie der klinischen Untersuchung des Bauchs stehen auch apparative Untersuchungsmethoden wie Sonografie (Ultraschall), CT (Schichtröntgen) und MRT (Magnetresosanztomografie, Kernspin) zur Verfügung.
Im Vordergrund der Indikationsstellung und Behandlung steht jedoch nach wie vor die Erfahr...