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Flüssige Darreichungsformen von Arzneimitteln zur systemischen Anwendung
Während im ersten Beitrag zu den flüssigen Arzneimittelformen die Darreichungsformen zur topischen (örtlichen) Anwendung wie Ohrentropfen und Augentropfen besprochen wurden (vgl. MFA 10/2025), sollen hier flüssige Darreichungsformen von Medikamenten zur systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Anwendung thematisiert werden. Dazu gehören beispielsweise intravenöse Infusions- oder Injektionslösungen, aber auch Darreichungsformen zur oralen Anwendung.
Flüssige Darreichungsformen, die oral verabreicht werden
Zunächst sollen die flüssigen Darreichungsformen besprochen werden, die oral verabreicht werden. Von diesen gibt es eine große Anzahl, beispielsweiseTropfen, Säfte oder Trinklösungen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und ihrer pharmakologischen Eigenschaften:
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Darreichungsform | Beschaffenheit | Zusammensetzung | Applikationsweg (Applikation - Anwendung) |
Lösung | dünnflüssig,
klar oder leicht gefärbt | Wirkstoff vollständig gelöst und gleichmäßig
verteilt | oral |
Sirup | viskos
(zähflüssig) | hoher Zuckergehalt, dickflüssiger als Wasser,
angenehmer
Geschmack | oral |
Suspension | flüssig,
aber trüb und oft etwas „sandig“ beim
Schlucken |
Viele der Wirkstoffe, die in diesen flüssigen Darreichungsformen oral eingenommen werden können, sind grundsätzlich auch in anderen Darreichungsformen, beispielsweise als Tablette, verfügbar. Dennoch hat die flüssige Darreichungsform gewisse Vorteile, es gibt allerdings auch Nachteile.