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Doppelte Wesentlichkeitsanalyse in der Umsetzung
Was die Praxis lehrt – und was die finalen ESRS-Entwürfe verändern
Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse (DMA) ist das methodische Herzstück der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den ESRS. In der Praxis jedoch stellt sie Unternehmen vor Herausforderungen: Hoher Aufwand, uneinheitliche Bewertungslogiken und komplexe Dokumentationsanforderungen erschweren die Umsetzung. Mit den am veröffentlichten finalen ESRS-Entwürfen werden zentrale Vereinfachungen – etwa der Top-down-Ansatz – und Klarstellungen wie die präzisierte Informationswesentlichkeit eingeführt. Der Beitrag gibt einen Überblick über bestehende und künftige Anforderungen, zeigt Lessons Learned aus der Praxis auf und liefert Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen, wie sie die DMA effizient gestalten und die Ergebnisse strategisch nutzen können.
Die Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse stellt Unternehmen vor organisatorische und methodische Herausforderungen: Der Prozess ist komplex, uneinheitlich und ressourcenintensiv. In der Praxis kristallisieren sich zunehmend Best-Practice-Ansätze heraus.
Die finalen ESRS-Entwürfe bringen wichtige Klarstellungen – etwa zum Top-down-Ansatz, zur Informationswesentlichkeit, zu positiven Auswirkungen und zur „Brutto vs. Netto“-Betrachtung. Diese können Unternehmen nutzen, um Prozesse effizienter, vergleichbarer und nachvollziehbarer zu gestalten.
Unternehmen sollten bestehende DMA-Prozesse überprüfen und anpassen, um sowohl regulatorische Anforderungen zu erfüllen als auch die Ergebnisse strategisch zu nutzen, denn ein proaktiver Ansatz reduziert Risiken und schafft Wettbewerbsvorteile.