Mündliche Steuerberaterprüfung 2026 – Q&A-Reihe zu den "nicht-steuerlichen" Themen

Inhaltsverzeichnis

Mündliche Steuerberaterprüfung 2026 – Q&A-Reihe zu den "nicht-steuerlichen" Themen
SteuerStud 1/2026
I. Allgemeine Fragen
- 1. In welchen Regelwerken steht das Berufsrecht?
- 2. Welche weiteren außersteuerlichen Gesetze sind für die Berufsausübung maßgeblich?
- 3. Unter welchen Voraussetzungen erfolgt eine Bestellung als „Steuerberater“ / „Steuerberaterin“?
- 4. Welche Fachberaterbezeichnungen gibt es und wie verteilen sich diese zahlenmäßig?
II. Tätigkeit als Steuerberater
- 5. Was sind „Vorbehaltsaufgaben“?
- 6. Was sind „vereinbare Tätigkeiten“ und wie können diese abgerechnet werden?
- 7. Dürfen sich Steuerberater an gewerblichen Gesellschaften beteiligen?
- 8. Kann ein Steuerberater Geschäftsführer einer gewerblich tätigen GmbH sein?
- 9. Dürfen Steuerberater in der Steuerabteilung eines Unternehmens angestellt sein?
- 10. Benötigen angestellte Steuerberater eine eigene Berufshaftpflichtversicherung?
- 11. Welche Mindestversicherungssummen gelten für Steuerberater und für Berufsausübungsgesellschaften?
- 12. Hat es berufsrechtliche Folgen, wenn ein Steuerberater seinen Sitz ins Ausland verlegt?
- 13. Was ist das „beSt“ und gegenüber wem kann es genutzt werden?
III. Berufspflichten für Steuerberater
- 14. Welche Kardinalpflichten haben Steuerberater und wo sind diese geregelt?
- 15. Was müssen Steuerberater beachten, wenn sie externe Dienstleister (z. B. IT-Firmen) beauftragen?
- 16. Ein Steuerberater möchte ein Mandat „einfach so“ kündigen. Darf er das?
- 17. Ein Steuerberater berät eine GmbH. Darf er auch die Gesellschafter der GmbH beraten?
- 18. In einem Verfahren wegen Insolvenzverschleppung soll der Steuerberater als Zeuge gehört werden. Der bisherige Geschäftsführer verweigert die Aussagegenehmigung; der aktuelle Insolvenzverwalter erteilt sie. Muss der Steuerberater aussagen?
- 19. Welche Pflichten nach dem Geldwäschegesetz bestehen bei Mandatsannahme?
- 20. Einem Steuerberater kommen Zahlenangaben des Mandanten unschlüssig vor. Einen konkreten Beweis hat er aber nicht. Muss er eine „Verdachtsmeldung“ abgeben?
- 21. Dürfen Steuerberater mehrere Niederlassungen errichten?
IV. Haftung/Haftungsprävention
- 22. Kann ein Steuerberater die Haftung komplett ausschließen?
- 23. Wird die Haftung wirksam begrenzt, wenn dem erstellten Jahresabschluss die AGB, die eine Haftungsbegrenzung enthalten, beigefügt werden?
V. Berufsrechtliche Maßnahmen
- 24. Was sind berufsrechtliche und was berufsgerichtliche Sanktionen?
- 25. Wann kann die Bestellung zum Steuerberater zurückgenommen oder widerrufen werden?
VI. Fragen zum Gebührenrecht
- 26. Was wurde mit der letzten Reform der StBVV geändert?
- 27. Ein Mandant bezahlt die Lohnbuchhaltung 2024, nicht aber den Jahresabschluss 2024. Darf der Steuerberater die Herausgabe aller Unterlagen, also Lohnbuchhaltung und Jahresabschluss, für 2024 verweigern?
- 28. Welche Tätigkeiten dürfen Steuerberater nach Zeit abrechnen?
- 29. Wo ist die „Mittelgebühr“ geregelt und was besagt diese?
- 30. Sind Steuerberater an die StBVV gebunden oder dürfen sie davon abweichen?
- 31. Dürfen Steuerberater unbegrenzt hohe Vergütungen vereinbaren?
- 32. Müssen Honorarrechnungen vom Steuerberater eigenhändig unterschrieben sein?
- 33. Erhält ein Steuerberater eine Vergütung, wenn die Vergütungsvereinbarung Formfehler aufweist?
- 34. Dürfen Steuerberater „Erfolgshonorare“ vereinbaren?
VII. Gemeinsame Berufsausübung
- 35. Dürfen sich Steuerberater zu einer GmbH & Co. KG zusammenschließen?
- 36. Mit wem dürfen Steuerberater eine Bürogemeinschaft bilden?
- 37. Inwiefern dürfen Steuerberater mit Angehörigen der freien Berufe zusammenarbeiten?
- 38. Was ist das „Fremdbesitzverbot“?
VIII. Beratungsbefugnisse und Hinweispflichten
- 39. Dürfen Steuerberater „Statusfeststellungsverfahren“ für Mandanten beantragen?
- 40. Nach Erstellung des Jahresabschlusses der GmbH stellt der Steuerberater fest, dass sich die Bilanz sehr negativ entwickelt hat. Ergeben sich daraus Pflichten für ihn?

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Dokumentvorschau

SteuerStud Nr. 1 vom 02.01.2026 Seite 29

Mündliche Steuerberaterprüfung 2026 – Q&A-Reihe zu den "nicht-steuerlichen" Themen

Berufsrecht

Simon Beyme

Das Berufsrecht wird in fast allen mündlichen Steuerberaterprüfungen abgefragt. Im Rahmen unserer Q&A-Reihe zu den "nicht-steuerlichen" Themen haben wir daher im Folgenden 40 typische Prüfungsfragen für Sie vorbereitet. Bitte beachten Sie dabei den Rechtsstand bei Redaktionsschluss zu dieser Ausgabe am 2.12.2025. Danach erfolgende Änderungen müssen Sie eigenständig bis zu Ihrem Prüfungstermin verfolgen. Dies gilt v. a. für die Gesetzgebungsverfahren zum 9. Steuerberatungsänderungsgesetz und zum Gesetz zur Neuordnung aufsichtsrechtlicher Verfahren der rechtsberatenden Berufe.

Testen Sie jetzt Ihr Wissen mithilfe des SteuerStud-WissensChecks „Mündliche Steuerberaterprüfung 2026 – Berufsrecht“. Mehr dazu erfahren Sie am Ende dieses Beitrags.

I. Allgemeine Fragen

1. In welchen Regelwerken steht das Berufsrecht?

Steuerberatungsgesetz (Beachte: nicht Steuerberatergesetz!) – StBerG: regelt u. a. Rechte und Pflichten von Steuerberatern und weiterer, zur Steuerberatung befugter Personen (z. B. Lohnsteuerhilfevereine) und besteht aus vier Teilen:
- Erster Teil: Vorschriften über die Hilfeleistung in Steuersachen;
- Zweiter Teil: Steuerberaterordnung;
- Dritter Teil: Zwa...