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Influenzaviren neu gemischt
Influenzaviren (A und B) bescheren uns jedes Jahr eine Grippewelle. Das liegt an ihrer Fähigkeit, sich genetisch ständig etwas zu verändern. Influenza-A-Viren können ihr Erbgut sogar neu „mischen“. Neue Impfempfehlungen der STIKO berücksichtigen diesen Aspekt nun stärker.
(dgk) Manchmal sind die Veränderungen im Erbgut der Influenzaviren gering, mal ausgeprägter. Unser Immunsystem muss sich diesen Veränderungen immer wieder anpassen, um Erkrankungen abwehren zu können. Tückisch wird es, wenn sich Gensegmente verschiedener Influenza-A-Viren neu zusammensetzen. Dies geschieht meist in Tieren wie Schweinen, die als „mixing vessel“ (Mischgefäß) dienen. Viele Tierarten können sich mit Influenza-Viren infizieren. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut nennt in ihren Empfehlungen als „Gefährder“ zum Beispiel Schweine, Geflügel, Kühe, Wildvögel (frei und gehalten) sowie Robben.
Die STIKO berücksichtigt diesen Aspekt der Mixing-vessel-Problematik jetzt verstärkt und wendet sich mit ihren Impfempfehlungen zu Influenza nun explizit an Personen, die privat oder beruflich häufig in direktem Kontakt zu den genannten Tieren, z. B. zu Wildvögeln...