Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
AfA-Bemessungsgrundlage nach Wegfall der gewerblichen Prägung
Was gilt bei rückwirkenden Ereignissen?
Der Wegfall einer gewerblichen Prägung bei der Vermietung von Grundstücken und die anschließende Einkünfteerzielung im Bereich von § 21 EStG schien durch die Rechtsprechung des BFH hinreichend geklärt zu sein. Mit dem vorliegenden Urteil v. - IX R 18/24 kommt jedoch ein neuer Aspekt hinzu: Der BFH klärt die Fragen, wann ein rückwirkendes Ereignis in diesem Kontext vorliegt und was dessen Folgen sind.
Überführung von Wirtschaftsgütern aus dem Betriebs- in das Privatvermögen: Der Wertansatz bei der Überführung ist für die folgende AfA maßgeblich.
Die Berücksichtigung dieses Wertansatzes bei der AfA erfordert dessen Ansatz bei der Besteuerung.
Nachträgliche Wertänderungen durch Gerichtsurteile stellen ein rückwirkendes Ereignis dar.
Rückwirkendes Ereignis
Nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO sind Steuerbescheide zu erlassen, aufzuheben oder zu ändern, soweit ein Ereignis eintritt, das steuerliche Wirkung für die Vergangenheit hat (rückwirkendes Ereignis). Gerichtsentscheidungen erfüllen diese Anforderungen nur, wenn sie den Tatbestand, an den das Steuergesetz anknüpft, rückwirkend verändern. Dagegen liegt kein rückwirkendes Ereignis vor, wenn eine gerichtliche En...