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Medikamente aus dem Alltag von Medizinischen Fachangestellten: Antiarrhythmika (Teil II)
Täglich gehen Sie verantwortungsvoll direkt oder indirekt mit vielen unterschiedlichen Medikamenten um: Sie setzen sie auf Anordnung selbst ein, Sie füllen die Arzneimittel-Verordnung für Ihre Patienten aus oder Sie tragen in der Dokumentation die Medikamente ein, die ein Patient bereits einnimmt. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle regelmäßig Medikamente aus Ihrem Berufsalltag vor.
Wie wirken die unterschiedlichen Antiarrhythmika-Klassen?
Im ersten Artikel zu den Antiarrhythmika (vgl. MFA 06/25 Seite 11) ging es um die Grundlagen und die Unterscheidung nach dem Wirkmechanismus. Werfen wir nochmals einen Blick auf einige Klassen: Klasse I („Natriumkanalblocker“) enthält den Wirkstoff Lidocain, der Ihnen ebenfalls als Lokalanästhetikum bekannt sein dürfte. Diese Medikamente heben reversibel und örtlich begrenzt die Erregbarkeit der Endorgane und das Leitungsvermögen der sensiblen Nervenfasern auf. Der Wirkstoff ist zellmembranstabilisierend – deshalb wird der Schmerz nicht weitergeleitet (Lokalanästhetikum) bzw. die Zelle wird „ruhiger“ (Antiarrhythmikum): der Sinusknoten als oberster Schrittmacher kann nach der Gabe seine Funktion wieder aufnehmen.
Klasse II