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Simulant – oder doch nicht?
Der Alltag in einer allgemeinärztlich orientierten Praxis ist oftmals durch Routine geprägt. Viele Patientinnen und Patienten und deren Angehörige sind seit Jahren bekannt und die Medizinischen Fachangestellten wissen, wie sie die Kommunikation gestalten müssen, um ihre Patienten „mitzunehmen“. Trotz aller Erfahrung gibt es jedoch immer wieder Ereignisse, die das gesamte Team verblüffen und die einen Verlauf nehmen, der nicht vorhersehbar war.
Patient mit unklaren Symptomen
Der 87-jährige Hans Schuldt ist seit vielen Jahren Patient in der Praxis von Dr. Ahlhorn. Bis zu seinem fünfzigsten Lebensjahr hat der rüstige Herr seinen Bauernhof mit Milchvieh und Schweinezucht betrieben. Dann gab er die Landwirtschaft auf und spezialisierte sich auf die Beratung für andere Höfe. Diese Tätigkeit führte er bis zu seinem Ruhestand weitere 20 Jahre aus. Herr Schuldt lebt allein auf seinem Hof und versorgt sich noch komplett selbst. Einmal im Jahr kommt er in die Praxis, „um mal nach meiner Gesundheit zu gucken“. Er ist bei dem Praxisteam beliebt, obwohl die Medizinischen Fachangestellten seinen Ton schmunzelnd als „manchmal sehr direkt“ beschreiben.
Zur Anamnese:
87-jä...