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Ansatz und Bemessung kalkulatorischer Kosten
Berechnungsschritte für kalkulatorische Abschreibungen, Zinsen und Wagniskosten
Kalkulatorische Kosten stellen den wesentlichen Unterschied zwischen der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung dar. Ohne Berücksichtigung dieser ginge die Kostenrechnung direkt aus der Finanzbuchhaltung – unter Weglassung der neutralen Aufwendungen und Erträge – hervor. Bei der Aufstellung einer Kostenartenrechnung sind daher der Ansatz und die Bemessung der kalkulatorischen Kosten von zentraler Relevanz. Sie machen die Kostenrechnung zu einem Steuerungsinstrument und damit zum „Management Accounting“. In diesem Beitrag werden die in der Praxis wesentlichen Ansätze und Berechnungsschritte aufgezeigt.
Kalkulatorische Abschreibungen dienen dazu, den zur Erhaltung der betrieblichen Anlagensubstanz notwendigen Betrag zu quantifizieren.
Mittels kalkulatorischer Zinsen werden die Kosten der Kapitalbindung durch den Leistungsprozess beziffert.
Die mit dem betrieblichen Leistungsprozess einhergehenden Risiken werden über kalkulatorische Wagniskosten normalisiert.
I. Kalkulatorische Abschreibungen
1. Buchhalterische und kalkulatorische Abschreibungen
Für die Bemessung der (planmäßigen) Abschreibungen in der Kostenrechnung sind die bilan...