Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Rechtsprechungsradar: Das steuerliche Verfahrensrecht 2024
Einige Highlights des BFH zum steuerlichen Verfahrensrecht aus 2024
Zwar wirken auch höchstrichterliche Entscheidungen des BFH nur zwischen den am Rechtsstreit Beteiligten (sog. Inter-Pares-Grundsatz), doch sowohl für Stpfl. und steuerliche Berater als auch Finanzämter und übergeordnete Finanzbehörden haben BFH-Entscheidungen regelmäßig Signalwirkung weit über den Einzelfall hinaus. Im Rahmen einer zweiteiligen Beitragsserie sollen zunächst einige ausgewählte, wichtige Entscheidungen des steuerlichen Verfahrensrechts und anschließend ebensolche Entscheidungen des Umsatzsteuerrechts aus 2024 vorgestellt werden. Ergänzend werden auch weitergehende Literaturempfehlungen abgegeben, um eine Vertiefung einzelner Entscheidungen zu ermöglichen.
Weshalb ist die Kenntnis aktueller Rechtsprechung für Berater unabdingbar?
Welche verfahrensrechtlichen Entwicklungen haben sich 2024 u. a. hinsichtlich Dauerbrennern wie die Bekanntgabe von Verwaltungsakten und Korrekturvorschriften ergeben?
Welche Bedeutung erlangt aktuell das Sonderthema DSGVO im Steuerrechtsschutz?
I. Die Relevanz von BFH-Entscheidungen für verschiedene Akteure
[i]Zugmaier/Nöcker, AO Kommentar, 2022, NWB QAAAG-97867 Steuerliche Berater haben die höchstrichterliche Rechtsprechung aufmerksam zu verfolgen, um Beratungs- und Handlungsbedarfe ihrer Mandanten zu erkennen, da die Kenntnis höchstrichterlicher Steuerrechtsprechung vorausgesetzt wird und die Nichtbeachtung dieser ggf. zur Beraterhaftung führen kann.