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RENO Nr. 11 vom Seite 13

Gut formuliert: Hilfestellung durch KI, Internet und Textverarbeitungsprogramme

Susanne Kowalski

Komplizierte Formulierungen, Fachbegriffe und endlose Schachtelsätze werden in vielen Kanzleien verwendet. Sie machen es dem Empfänger nicht leicht, die ohnehin für viele Mandanten und Mandantinnen schwer zugänglichen juristischen Sachverhalte zu verstehen. Mit nur wenigen Umformulierungen klingen Advokatenfloskeln flüssiger, ohne dass die Korrespondenz dadurch ihre juristische Wirkungskraft verliert. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten bietet sich vielfältige Hilfestellung.

Aus der Praxis

Christin P. hat eine neue Stelle in einem Notariat in einer hessischen Kleinstadt angetreten. Sie schaut sich die Standardschreiben an, die im Zusammenhang mit Immobilienkaufverträgen verschickt werden. Ihre Vorgängerin, die mittlerweile in Rente ist, verwendete Formulierungen wie „in obiger Angelegenheit“, „unsere Büroräume sind fußläufig zu erreichen“, „mit der Bitte um Kenntnisnahme und Durchsicht sowie Vereinbarung eines Beurkundungstermins“, „im Falle einer Änderung bitten wir um Rücksprache“, „anliegend überreiche ich“. Für Christin klingt das steif und altbacken. Ähnliche Sachverhalte wurden bei Ihrem vorherigen Arbeitgeber anders formuliert. Dort wurde auf Folgendes geachtet:

  • Der Empfän...

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