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NWB Nr. 44 vom Seite 3056

Steuerrisiken im Konzern unter besonderer Berücksichtigung von Holdingkosten

Fehler bei der Kostenallokation und Verrechnungspreisrisiken vermeiden

Prof. Dr. Matthias J. Rapp, Dr. Christian Wiener und Benjamin Große-Beilage

[i]Gehrmann, Verrechnungspreise, infoCenter, NWB XAAAB-88601 Steuerrisiken können durch Fehler entstehen oder aufgrund einer unklaren Rechtslage. Auch sind Reputationsrisiken möglich, wenn aggressive Steuergestaltungen zwar rechtlich zulässig sind, jedoch zu einer Prangerisierung dieser Unternehmen führen. Bei internationalen Konzernen kann es zudem zu Risiken im Bereich der Verrechnungspreise kommen. Dies wird dadurch verstärkt, dass aufgrund der Verpflichtung zur Abgabe eines länderbezogenen Berichts (Country-by-Country-Reporting) die Finanzverwaltungen Transparenz bezüglich bestimmter Steuerkennzahlen erhalten. Soweit der Konzern durch eine Holdinggesellschaft gesteuert wird, stellt sich aus steuerlicher Sicht die Frage der zutreffenden Allokation der Holdingkosten. Im Beitrag werden Möglichkeiten angesprochen, wie eine Kostenallokation strukturiert werden kann, um steuerliche Risiken in diesem Bereich wirksam zu reduzieren.

I. Ausgangslage

[i]Steuerliche Risiken als Bestandteil des RisikomanagementsystemsDer Gesetzgeber hat mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), das am in Kraft getreten ist, die Rahmenbedingungen für die Einführung eines Risikomanagementsystems definiert. Das Risikomanagement als operativer Be...