Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 41 vom Seite 2845

Latente Steuern im Einzelabschluss nach HGB

Grundlagen und ausgewählte Praxisfälle

Prof. Dr. Ruth-Caroline Zimmermann und Alexander Wrede

[i]Ernst/Fink in Prinz/ Kanzler, Handbuch Bilanzsteuerrecht, Rz. 2510 ff., NWB HAAAH-92825 Bestehen Abweichungen zwischen der Handels- und Steuerbilanz, ist zu prüfen, ob nach § 274 HGB latente Steuern in der Handelsbilanz zu bilden sind. In diesem Fall können die tatsächlichen Ertragsteuern, die sich auf Basis steuerrechtlicher Vorschriften ergeben, von der Steuerbelastung abweichen, die sich aus dem handelsrechtlichen Ergebnis ergeben würde. Führen die Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz zu einer sich umkehrenden künftigen Steuerbe- oder -entlastung, wird die Differenz zwischen den tatsächlichen Steuern und den erwarteten Steuern aus dem handelsrechtlichen [i]Wagener, Latente Steuern nach HGB im Einzelabschluss, Grundlagen, NWB OAAAE-40415 Ergebnis über latente Steuern ausgeglichen. Während bei passiven latenten Steuern eine künftige Steuerbelastung erwartet wird und dafür eine Ansatzpflicht auf der Passivseite der Bilanz vorliegt, besteht für aktive latente Steuern (künftige Steuerentlastung) ein Aktivierungswahlrecht. Der nachfolgende Beitrag beschreibt, wann latente Steuern dem Grunde nach anzusetzen sind, wie diese zu ermitteln und der Höhe nach zu bewerten sind, welche Besonderheiten auch in Abhängigkeit von Größenklassen oder Rechtsformen bestehen und für welche typischen Abweichungen latente Steuern zu bilden ...