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Umsatzsteuerliche Fallstricke bei der Vermietung von Grundstücken und Gebäuden
Die Vermietung eines Grundstücks stellt grundsätzlich eine unternehmerische Tätigkeit i. S. d. Umsatzsteuerrechts dar. Als Unternehmer hat der Vermieter verschiedene steuerliche Pflichten zu beachten, die sich aus der rechtlichen Würdigung der Vermietung im Einzelnen ergeben. Der Beitrag bietet ein Prüfschema, mit dem die Kriterien zur Abwägung von Umsatzsteuerfreiheit oder -pflicht nacheinander beurteilt werden können.
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Prüfschema
Um die rechtliche Würdigung der Vermietung oder Verpachtung eines Grundstücks schematisch vorzunehmen, bietet sich folgende Prüfreihenfolge an:
Umsatzart und Umsatzort
Steuerbarkeit des Umsatzes
Steuerpflicht des Umsatzes
Bemessungsgrundlage und Steuersatz
Steuerentstehung und Steuerschuldner
Vorsteuerabzug.
Dieses Prüfschema kann selbstverständlich auch bei der Prüfung aller anderen Umsätze angewendet werden. Eine schematische Vorgehensweise bietet Sicherheit.
Umsatzart und Umsatzort
Das UStG unterscheidet grundsätzlich zwischen einer Lieferung i. S. d. § 3 Abs. 1 UStG und der sonstigen Leistung nach § 3 Abs. 9 UStG. Gemäß § 3 Abs. 1 UStG sind Lieferungen eines Unternehmers Leistungen, durch die er den Abnehmer befähigt, im eigenen Namen über einen Gegens...