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PiR Nr. 9 vom Seite 247

Hinreichende Transparenz staatlicher Subventionen?

Prof. Dr. Andreas Haaker und WP/StB Stefan Schaden

„137 Millionen für nichts?“ fragten Löhr/Wagener jüngst in FAZ 175/2024 S. 17 in Bezug auf die an den in die Krise geratenen Varta-Konzern gezahlten Batteriefördermittel. Auch der allein für den Bau der Chip-Fabrik in Magdeburg mit fast 10 Mrd. € staatlich bedachte Intel-Konzern „expects to reduce headcount by greater than 15 %“, so Intel in einer Pressemeldung vom . Vor diesem Hintergrund scheint es geboten, die Frage der hinreichenden Transparenz staatlicher Subventionen aus Adressatensicht näher zu beleuchten.

Contra Prof. Dr. Andreas Haaker

In IAS 20 finden sich die seit langem aus der GoB-Welt bekannten Möglichkeiten der Erfassung von staatlichen Zuwendungen wieder. Im Falle der Subvention eines Vermögenswerts können

  1. dessen Anschaffungskosten und damit die Basis für die Berechnung von planmäßigen Abschreibungen um den Subventionsbetrag gekürzt werden (IAS 20.24) oder

  2. die Anschaffungskosten des betreffenden Vermögenswerts in voller Höhe angesetzt und der Subventionsbetrag passivisch abgegrenzt und über die Nutzungsdauer ertragswirksam realisiert werden (IAS 20.24 i. V. mit IAS 20.26).

Die Netto-Erfolgswirkung ist in beiden Fällen gleich, während sich der Erfolgsauswe...

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