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ZFA Nr. 8 vom Seite 16

„Nein“ sagen ohne Schuldgefühle

Birgit Nagel

Im beruflichen und privaten Alltag werden viele Menschen immer wieder einmal um die Übernahme zusätzlicher Aufgaben oder um Gefälligkeiten gebeten. Oft werden auch Einladungen und „Kannst-du-mir-mal-eben-helfen-Bitten“ an sie herangetragen. Manchen Menschen fällt es schwer, derartige Bitten von Kollegen und Freunden abzulehnen. Wer in diesen Fällen immer wieder „Ja“ zu Dingen sagt, die er eigentlich nicht tun möchte, hilft zwar anderen Personen bei der Verwirklichung ihrer Wünsche – allerdings auf Kosten der eigenen Interessen. Wir zeigen Ihnen hier, wie es gelingt, „Nein“ zu sagen, ohne den Gesprächspartner zu verletzen.

Gründe des Ja-Sagens

Ein „Ja“ zu ungewollten Aufgaben entsteht meist aus der Angst vor den negativen Konsequenzen der Ablehnung. Viele Menschen haben bereits in der Kindheit erfahren, dass Eltern und Lehrer auf ein „Nein“ mit Unverständnis, Verärgerung, Kritik oder Zurückweisung reagiert haben. Das „Nein“ führte zu Streit, Sympathieverlust, manchmal sogar zu Strafen. Vielleicht haben auch die eigenen Eltern vorgelebt, dass man vor anderen Menschen immer gut dastehen muss und dass man deshalb nicht „Nein“ sagen oder negativ auffallen darf. Manchmal haben sich die Elt...

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